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KinoConnect Innovations-Workshop am 25.09.2025 in Leipzig.

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Am 25. September 2025 fand im Zeitgeschichtlichen Forum Leipzig der abschließende KinoConnect Innovations-Workshop statt. Unter dem Titel „Wege aus der Reichweitenkrise“ kamen Branchenprofis, Kreative und Kinobetreiber*innen zusammen, um gemeinsam neue Strategien zur Ansprache und Gewinnung neuer Besucherschichten zu diskutieren. Der Workshop bildete den Schlusspunkt einer inspirierenden Veranstaltungsreihe – und setzte mit starken Praxisbeispielen und einer offenen Reflexion der bisherigen Ergebnisse neue Impulse für die Zukunft.


Inhaltsverzeichnis




Einige Eindrücke aus unserem Workshop:




Recap KinoConnect – Rückblick der Workshopreihe


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Zum Auftakt des letzten Workshops blickten die Teilnehmenden gemeinsam auf die KinoConnect-Reihe zurück. Seit Beginn der Initiative haben zahlreiche Workshops in ganz Deutschland stattgefunden – von Wuppertal über Berlin, Baden-Baden und Köln bis nach Leipzig. Im Mittelpunkt standen stets der offene Austausch, das Teilen von Best Practices und die Entwicklung kreativer Lösungsansätze für die Herausforderungen der Kinobranche.


Die Themen reichten von Innovationsworkshops zu Zielgruppen, Abo-Modellen und Brancheninitiativen bis hin zu KI-Anwendungen, Markenpartnerschaften und neuen Kommunikationswegen. KinoConnect hat sich als Plattform für Inspiration, Vernetzung und praxisnahe Zusammenarbeit etabliert und viele wertvolle Impulse für die Zukunft des Kinos gesetzt.


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Q&A mit Hendrik ten Napel – Praxisbeispiel Pathé Niederlande


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Hendrik ten Napel, verantwortlich für B2B- und Verleiher-Partnerschaften bei Pathé Niederlande, gab spannende Einblicke in die erfolgreiche Reichweitenstrategie einer der innovativsten Kinoketten Europas. Pathé betreibt rund 30 Multiplex-Kinos und hält etwa 50 % Marktanteil in den Niederlanden.


Ein zentrales Erfolgsmodell ist die Kooperation mit dem Supermarkt Albert Heijn und der Drogeriemarktkette Kruidvat. Zwei Mal jährlich werden stark beworbene Ticketaktionen durchgeführt, die gezielt auf Social Media ausgespielt werden.

Das Ergebnis: Etwa 20 % aller Pathé-Tickets werden über diese Promotions verkauft, und bemerkenswerte 70 % der Käufer*innen sind Erstbesucher*innen.

Hendrik betonte, dass Kinos sich als Plattform für Partner verstehen sollten, um echten Mehrwert zu bieten – beispielsweise durch kombinierte Werbeflächen in Kino, Online und Print.


Der Austausch machte deutlich, wie kreative Partnerschaften und neue Kommunikationswege Reichweite und Markenwahrnehmung nachhaltig steigern können. Viele Impulse aus den Niederlanden lassen sich auch auf die deutsche Kinolandschaft übertragen, etwa im Rahmen eines bundesweiten Kinotags oder durch gezielte Kooperationen mit starken Retail-Partnern.



Impuls von Markus Hensgen – Kino, Kommunikation und Mut


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Markus Hensgen, Kreativdirektor der Berliner Agentur DOJO, gab in seinem Impulsvortrag einen pointierten Ausblick auf die Zukunft der Kinokommunikation. Er zeigte, dass das Kinoerlebnis nach wie vor einen einzigartigen Mehrwert bietet – gerade im Vergleich zu digitalen Unterhaltungsformen, die immer bequemer und zugänglicher werden.


Seine Botschaft an die Branche: Nur mit mehr Mut, Energie und Kreativität kann das Kino im Wettbewerb um Aufmerksamkeit bestehen.


Hensgen plädierte für aufmerksamkeitsstarke, überraschende Kampagnen, die Lust auf das Kino machen und den Markenkern emotional aufladen. Sein Appell: Die Kinobranche sollte ihr Selbstverständnis neu denken, sich auf ihre Stärken besinnen und diese mit Leidenschaft und Innovationsgeist nach außen tragen.



Bundesweiter Kinotag: Jetzt gemeinsam Zukunft gestalten



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Der Bundesweite Kinotag war während der KinoConnect-Workshopreihe ein zentrales Thema. Nun laden wir alle Verleiher, Kinos, Verbände und Branchenpartner*innen ein, sich der Initiative mit einem Letter of Intent (LOI) anzuschließen. Ziel ist es, gemeinsam die Reichweite und Attraktivität des Kinos zu stärken.


Der LOI fasst die Grundsätze und das gemeinsame Ziel zusammen, den Kinotag als regelmäßigen Branchentag zu etablieren. Er bildet die Basis für eine koordinierte Umsetzung über alle Häuser und Institutionen hinweg. Gemeinsam können wir das Kino als festen Bestandteil der Freizeitkultur stärken und neue Impulse für die Branche setzen.



Die Workshop-Reihe hat eindrucksvoll gezeigt, wie wertvoll der offene Austausch zwischen Kinobetreiber*innen, Verleihern, Kreativen und Partnern ist. Gemeinsames Nachdenken, das Teilen von Praxisbeispielen und das Knüpfen neuer Kontakte haben viele neue Impulse für die Branche gebracht.

Auch in Zukunft bleibt es wichtig, diesen Dialog fortzusetzen und gemeinsam neue Wege zu gehen.


Das Fazit: Die Herausforderungen für das Kino sind weiterhin groß, doch der Mut zur Veränderung wächst. KinoConnect hat als Plattform für Innovation und Vernetzung wichtige Anregungen gegeben und macht Lust auf die nächsten Schritte für ein starkes, zukunftsfähiges Kino.





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